Der PixelNet Fotobuch Test - Erfahrungen & Bewertung

Testbericht Das Premium Fotobuch von PixelNet im Test - Mein Erfahrungsbericht

PixelNet


Fazit

Das Premium Fotobuch von Pixelnet bietet ein sehr gutes Druckergebnis und ist solide verarbeitet. Positiv fällt auch die kostenlose Gestaltungssoftware mit vielen Hilfsfunktionen auf. 

Verarbeitung

Software/Editor

Preis/Leistung

Service

Versandkosten

Lieferzeit

6,5
von 10


Alternative finden
Vorteile
  • vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten in der Software
  • automatische Hilfslinien und Warnungen vereinfachen die Arbeit
  • Schriftstile vereinfachen einheitliche Textformatierung
  • solides Druckergebnis
Nachteile
  • keine Unterstützung von transparenten PNGs
  • Vorschau braucht relativ lange zum Laden und ist nicht bildschirmfüllend
  • einige Komfortfeatures zur Gestaltung fehlen, z.B. kein Raster, kein Farbpicker für Farben aus dem Bild, keine Transparenz für Text
  • selbst installierte Schriften können Probleme verursachen

Das Premium Fotobuch von PixelNet im Test - Mein Erfahrungsbericht


PixelNet gehört zum Traditions-Unternehmen ORWO, das seit 1909 ein Foto-Großlabor in Wolfen betreibt. Fotobücher sind neben Abzügen in zahlreichen Varianten erhältlich. Wir haben eines in einer Testbestellung unter die Lupe genommen.

Pixelnet war mir in einem Test eines Fotomagazins aufgefallen, wo das Unternehmen sehr gut abgeschnitten hatte. Da ich immer gerne neue Fotobuchanbieter ausprobiere, wollte ich mir die Bücher des Wolfener Unternehmens, das seine Produkte übrigens auch über die Marke Foto Quelle vermarktet,  mal anschauen. Ein Buchprojekt war schnell gefunden: Ich war kürzlich mit meiner neuen Kamera in Berlin gewesen. Ein großes Fotobuch würde gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ich hätte eine schöne Erinnerung an die Reise und könnte sehen, welche Qualität die Kamera liefern kann. Im Druck wird das viel besser deutlich als am Bildschirm.

Navigation und allgemeines Angebot

Die Website von Pixelnet begrüßt zunächst mit einem großen Banner zu Produkten rund um die Schule. Der Druckdienstleister scheint auch Hefte und Kalender zu bedrucken. Ich werfe einen flüchtigen Blick und es gibt in der Tat die Möglichkeit, individuelle Hefte ebenso zu bestellen wie Federmäppchen mit eigenem Foto und vieles mehr. Auch gibt es eine umfangreiche Auswahl an Fotogeschenken, z. B. sogar eine bedruckbare Trinkflasche. Aber ich wollte ja eigentlich zu den Fotobüchern. Die finde ich sehr leicht über die Hauptnavigation.

Das Angebot von Fotobüchern bei Pixelnet

pixelnet website

Bei den Fotobüchern sind 6 Typen im Programm. Das Spektrum reich vom „Premium Fotobuch“ über Hard- und Softcover bis hin zur Ringbindung und zum Fotoheft Außerdem wird ein Leinencover angeboten. Ich schaue mir das „Premium Fotobuch (30cmx30cm)“ genauer an. Dahinter versteckt sich ein Echtfoto-Druck mit Flach- bzw. Leporello-Bindung. Das ist für mein Projekt ideal, weil ich dabei Fotos auf eine Doppelseite ziehen kann, ohne dass Bildinformationen in der Mitte verschwinden.

Zur Gestaltung kann man zwischen einem Online-Editor und einer Software wählen. Bei einigen Anbietern bin ich gewohnt, dass ich für meinen Mac keine Software bekomme. Nicht so bei Pixelnet: Hier gibt es sogar eine Mac-Software. Sie scheint identisch der für Windows zu sein. Das ist praktisch, da ich unterwegs auf einem Mac arbeite, zu Hause aber an einem Windows-PC. Das Programm ist schnell heruntergeladen und installiert und schon kann ich loslegen.

Gestaltung mit der Pixelnet-Software

Die Pixelnet-Software zeigt nach dem Start zunächst die Produktauswahl an:

pixelnet startscreen

Ähnlich wie auf der Website kann man sich durch die verschiedenen Buchtypen durchklicken und das gewünschte auswählen. Praktischerweise werden in Stichworten jeweils die Eckdaten des jeweiligen Buchtyps erläutert. Beim von mir ausgewählten Premium Fotobuch ist dies zum Beispiel eine optionale Hochglanzveredelung.

Hört sich prima an! Jetzt muss ich nur noch entscheiden, ob ich mein Werk mit einer Themenvorlage, einem Assistenten oder leerem Inhalt starten möchte. Ich schaue mir zunächst mal die Themenvorlagen an. Die Bücher damit haben allerdings eine festgelegte Seitenzahl und ein vorgegebenes Format. Mal schauen, was dort angeboten wird. Leider stehen dort nur „klassisches Hochzeitsbuch“ und „Lieblingsstücke“ zur Auswahl. Das scheint mir beides für die die Reisefotos nicht passend zu sein. Außerdem können beide nur in kleineren Größen erstellt werden. Ich breche deshalb ab und entscheide mich für die Option "Fotobuch mit Assistenten gestalten".

Wie bei anderen Anbietern leitet er mich Schritt für Schritt durch die Bucherstellung. Es beginnt mit der Entscheidung für die Größe. Ich wähle 30 x 30 cm. Dann kann ich die Papieroberfläche festlegen und bin zwischen Standard und Hochglanz hin und her gerissen. Ich mag matt etwas lieber, da Hochglanz spiegelt. Auf der anderen Seite ist Hochglanz oft etwas robuster. Ich entscheide mich schließlich für matt. Im nächsten Schritt kann ich ein Verzeichnis festlegen, in dem der Assistent die Bilder sucht. Ich habe mir praktischerweise schon einen Ordner auf der Festplatte mit den Kandidaten für mein Werk angelegt. Auch die Sortierung kann ich wählen. Ich nehme „Aufnahmezeitpunkt“ und gelange zum Festlegen der Bildanzahl pro Seite und der Auswahl eines Stils.

pixelnet_Stilvorlagen_1.jpg

Das Programm errechnet für mich automatisch, bei welchem Gesamtumfang wie viele Bilder pro Seite angezeigt werden. Ich wähle 34 Seiten insgesamt, was 1-2 Bilder pro Seite ergibt. Das ist in meinem Sinne, da ich die Fotos gerne groß zeigen möchte. Bei den Hintergrundfarben und Stilen kann ich mich nicht so recht entscheiden. Ich probiere mal "Lichtgrau. Hellgrauer Hintergrund mit modernen, versetzten Rahmen" aus. Das sieht nett aus und hört sich interessant an. Nach weniger als zwei Minuten Wartezeit erscheint ein Buchentwurf am Bildschirm:

pixelnet assistent ergebnis

Die Bilder sind meist fast formatfüllend aufgezogen und haben wie angekündigt einen modernen Schatten-Rand. Das sieht in der Tat ganz schmuck aus.

Ich möchte mein Buch aber noch etwas individueller gestalten und bearbeite deshalb die meisten Seiten noch. Praktischerweise ist es kein Problem, Bilder auszutauschen. Auch das Layout kann problemlos verändert werden. Ich bekomme nach einiger Zeit heraus, dass der einfachste Weg dazu ein kleiner Würfel direkt unter der Buchdoppelseite ist. Klickt man ihn an, wird die Seite automatisch neu gestaltet. Wer lieber gezielter aussuchen möchte, kann das Layout über den Reiter "Vorlagen" im Abschnitt "Seitenvorlagen" selbst festlegen. Dort stehen viele Layouts zur Verfügung. Verglichen mit anderen Anbietern sind es allerdings eher wenige und bei vielen überlappen sich die Bilder.
Aber man kann ein Layout auch sehr einfach den individuellen Wünschen anpassen und es dann sogar als eigene Vorlage speichern. Sehr nützlich dabei ist, dass automatisch Hilfslinien eingeblendet werden, sobald ein Objektiv in etwa auf die gleiche Höhe wie ein anderes geschoben wird:

Fotobuch Pixelnet Hilfslinien

Auch für die Zentrierung auf einer Seite werden automatisch Hilfslinien angezeigt. Praktisch ist weiterhin, dass Warnmeldungen erscheinen, sobald man ein Objekt teilweise außerhalb des Seitenrandes bewegt. Um ein Element zu vergrößern oder zu verkleinern, zieht man - wie von anderen Fotobuch-Programmen gewohnt - einfach an den Rändern der Bild- oder Textbox.

Expertentipp


Petra Vogt
Autorin "Das eigene Fotobuch"
" Halten Sie die Shift-Taste gedrückt, während Sie an den Ecken ziehen, wird die Bild- oder Textbox proportional vergrößert, d.h. das Seitenverhältnis ändert sich nicht. "

Klickt man noch einmal auf ein Foto, kann man den Ausschnitt innerhalb des Rahmens verändern. Praktischerweise wird der ausgeblendete Teil des Fotos leicht aufgehellt angezeigt. So sieht man gut, welche Bildteile im Druck nicht sichtbar sein werden.
Klickt man doppelt auf ein Foto, öffnet sich ein Bildbearbeitungseditor. Darin kann man Fotos optimieren, aber auch zahlreiche Effekte anwenden:

Pixelnet Fotobuch Bildbearbeitungseditor

Pixelnet Effekte

Ich probiere einige von Skizze über Comic bis hin zu Gravieren und Solarisation aus. Das macht richtig Spaß! Der Gold-Solarisationseffekt erinnert mich an die Tönung der Fensterscheiben des Palasts der Republik und so wähle ich das bearbeitete Bild für das hintere Cover. Cool ist, dass man sogar mehrere Bearbeitungsschritte nach einander ausführen kann und ein Änderungsprotokoll enthalten ist. So kann man bei Bedarf auch einzelne Schritte wieder rückgängig machen. Ist man zufrieden mit der Bearbeitung, übernimmt man das Foto und der Editor wird beendet.

Weitere Möglichkeiten zur kreativen Verschönerung eines Buches stehen im Reiter "Effekte" zur Verfügung. Dort werden zum Beispiel verschiedene Rahmen und Masken sowie ClipArts angeboten.

Für mein Berlin-Buch finde ich dies allerdings nicht so passend. Allerdings würde ich gerne noch einen Hintergrund einfügen. Mir schwebt eine leichte Einfärbung, etwa in Lichtgrau vor. Dazu klicke ich den Reiter "Hintergründe" an und finde dort zahlreiche Muster (weitere können nachgeladen werden) sowie alternativ Farben. Leider kann man keine Farbe aus dem Bild aufpicken, aber immerhin über das kleine Pluszeichen am Fuß den Windows-Farbwähler nutzen.

 

 

 

Expertentipp


Petra Vogt
Autorin "Das eigene Fotobuch"
" Wer Farben direkt aus dem Foto aus stimmigen Hintergrund verwenden möchte, kann diese über ein zusätzliches Bildbearbeitungsprogramm ermitteln. Auch kostenlose Software wie etwa Gimp ermöglicht das Aufpicken einer Farbe und Anzeigen des Farbcodes. Diese numerischen Werte können Sie ablesen und in den Farbwähler in der Pixelnet-Software einfach übertragen. "

Ich wähle ein helles Grau und werde dann gefragt, ob ich es nur für diese Seite, Doppelseite oder alle Innen-Seiten übernehmen möchte. Das ist praktisch, weil ich so mit einem Klick meine Wunschfarbe für alle Seiten anwenden kann.

Nun möchte ich nur noch Texte einfügen. Dazu steht ein Button "Neuer Text" zur Verfügung. Daraufhin wird ein Textfeld angelegt. Wie von anderen Anbietern gewohnt, muss man doppelt darauf klicken, um in einen Texteditor zu gelangen.

Pixelnet Texteditor

Dort kann man seinen Text bequem eingeben und über Buttons die Schriftart, -größe und -stil verändern. Auch ein farbiger Hintergrund kann angelegt werden. Praktischerweise kann man sich die Formatierung als Schriftstil abspeichern. Wer mit Textverarbeitungsprogrammen wie Word arbeitet, kennt eine ähnliche Funktion unter dem Titel "Formatvorlage". Dies bieten nur sehr wenige Kostenlos-Programm von Fotobuch-Dienstleistern. Bei Pixelnet ist es sogar so, dass man die Formatierung wie bei Word nachträglich noch ändern kann. Alle entsprechenden Texte werden dann ebenfalls neu formatiert. Allerdings funktionierte das im Praxistest nicht immer. Keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe. Trotzdem ein cooles Feature! Gut am Texteditor ist auch, dass eine Rechtschreibkorrektur enthalten ist.

Nachdem ich meine Texte eingegeben habe, bin ich eigentlich bereit zum Bestellen. Ich schaue mir mein Werk zunächst mit dem "Vorschau"-Button einmal komplett durch. Es dauert relativ lange, bis sich die Vorschau aufgebaut hat und leider kann man das Buch nicht formatfüllend aufziehen. Dafür kann man es als Diashow abspielen lassen und sogar im Webbrowser öffnen.

Bestellvorgang bei Pixelnet

Zur Bestellung muss ich die Vorschau schließen und zurück in den Editor. Dort starte ich die Bestellung über den Button "In den Warenkorb". Daraufhin wird zunächst geprüft, ob mein Projekt Probleme enthält. Ich bekomme die Warnung, eine Textbox auf dem Titel rage über die Ränder hinaus. Das ist in der Tat der Fall, wäre aber nicht schlimm gewesen, da der Bereich sowieso leer war.

Nach der Korrektur kann die Order über "jetzt bestellen" losgehen. Zunächst wird abgefragt, ob ich die automatische Bildkorrektur aktivieren will. Möchte ich in meinem Fall nicht, da ich erst kürzlich schlechte Erfahrungen damit gemacht habe und meine Fotos möglichst unverändert sehen möchte
Dann muss man sich einloggen oder einen neuen Benutzer anlegen. In den nächsten Schritten wird eine Zahlungsart gewählt und es kann ein Gutschein eingegeben werden. Es stehen Lastschrift, Rechnung und Kreditkarte zur Auswahl. Anschließend kann man die Bestellung noch einmal überprüfen und dann absenden. Daraufhin werden die Bilder hochgeladen. Die Übertragung erfolgt extrem schnell. Wir haben zwar einen schnellen Internet-Zugang (VSDL 50), aber dass ein Fotobuch in weniger als 5 Minuten hochgeladen war, habe ich noch nicht erlebt. Respekt! Zum Abschluss erhalte ich eine Bestellbestätigung und die Ankündigung, ich können den Auftrag in etwa einer Stunde in meinem persönlichen Bereich auf der Website einsehen.

Infomails und Lieferzeit bei Pixelnet

Nach dem Absenden der Bestellung erhalte ich in kurzer Zeit zunächst eine eMail mit meinen Accountdaten von Pixelnet. Ich kann den Status jederzeit auf der Website verfolgen:

Pixelnet Kundenbereich

Am 4.10. - also 6 Kalendertage nach Absenden der Bestellung - erhalte ich eine Mail, dass das Buch gedruckt und verschickt worden ist. Der DPD-Bote klingelt am nächsten Tag.

Transportsicherheit der Verpackung

Das Buch ist sicher in einen stabilen Pappumschlag verpackt - für ein Hardcover völlig ausreichend. Es ist nicht noch mal extra eingeschweißt, aber das stört mich nicht, denn das wäre eigentlich eher nur zusätzlicher Verpackungsmüll. Das Buch weist auch so keinerlei Transportschäden auf.

Material und Foto-Qualität bei Pixelnet

Pixelnet Fotobuch Ergebnis Schriftproblem

Leider bekomme ich schon beim Blick aufs Titelbild trotzdem einen Schreck: Der Titel "Berlin" ist zwar korrekt wiedergegeben worden, aber die Unterzeile besteht aus komplett verkehrten Buchstaben, die zum Teil auch zusammengerutscht sind.

Das Problem setzt sich innen bei den Bildunterschriften fort: auch dort finden sich nur merkwürdige Buchstabenkombinationen. Die Druckqualität ist dabei jedoch brillant. Das Buch insgesamt ist solide verarbeitet und die Farben sind hervorragend. Beim genauen Durchschauen entdecke ich jedoch auch noch kleine Probleme im Mittelfalz und mit der Position des formatfüllend angelegten Bildes auf dem hinteren Cover:

Pixelnet Buchergebnis Beschnitt

Pixelnet Fotobuchergebnis Bildversatz

Da ich bei anderen Büchern schon erlebt habe, dass man sehr korrekt beim Ausrichten sein muss, schaue ich mir mein Werk lieber erst einmal im Editor an, bevor ich beim Kundendienst losmeckere. Und in der Tat: Beim Problem des Mittelfalzes war ich selbst schuld:

Fotobuch Pixelnet Verschiebeproblem Screenshot

Pixelnet zeigt in der Mitte einen leichten Schatten, damit deutlicher wird, wo sich die Mitte befindet. Bei Büchern im Digitaldruck ist das prima, weil dort in der Regel Bildinformation verschwindet. Bei der Flachbindung des Echtfotobuches verschwindet dort jedoch nichts. Hier ist die Schattierung eher hinderlich, da sie die eigentliche Mittellinie nicht mehr so klar hervortreten lässt. (Tipp: Wann sollte ich ein Fotobuch reklamieren?)

Beim rückwärtigen Cover ist es so, dass ich mein Bild zwar genau bis an die Seitenränder gezogen habe, aber nicht darüber hinaus. Ich vermute, dass es dadurch zu dem Problem gekommen ist. Leider zeigt Pixelnet den möglichen Beschnittbereich ausgerechnet auf dem Cover nicht farbig an. Innen dagegen weisen graue Randbereiche auf den möglichen Beschnitt hin.

Expertentipp


Petra Vogt
Autorin "Das eigene Fotobuch"
" Auch wenn der Beschnittbereich bei einem Anbieter wie Pixelnet nicht angezeigt wird, müssen Sie doch immer mit Beschnitt rechnen - vor allem beim Cover. Ziehen Sie deshalb Bilder, die formatfüllend dargestellt werden wollen sicherheitshalber etwas über den Rand hinaus. Umgekehrt sollten Sie wichtige Informationen wie etwa Text mit ausreichendem Abstand zum Rand positionieren. "

Vielleicht kann ich das Problem bei der Neuproduktion ja beheben. Zunächst wende ich mich an den Kundendienst wegen des Schriftproblems. Was das für eine Ursache hat, ist nämlich nicht im Editor zu erkennen. Dort sieht die Schrift einwandfrei aus.

Der Kundendienst ist bei Pixelnet telefonisch oder über die Website zu erreichen. Ich nehme das Webformular. Schon wenige Stunden später bekomme ich eine Antwort:

"Grundsätzlich können in unserer Software alle auf Ihrem PC installierten Schriftarten zur Gestaltung von Fotoprodukten verwendet werden. Bei der Verwendung von heruntergeladenen oder erworbenen Schriften kann es jedoch in vereinzelten Fällen zu Fehlern bei der Konvertierung kommen."

Tja, offensichtlich! Der Mitarbeiter empfiehlt mir, eine andere Schrift zu verwenden und vorher über die Ausgabe als CD-Auftrag zu überprüfen, ob diese richtig konvertiert wird. Das ist recht aufwendig, aber zum Glück genau in der Mail von Pixelnet beschrieben. Für die meisten Texte funktioniert es auch, nur auf dem Cover bleibt das Problem bestehen. Ich probiere es mehrfach und bin nach dem 3. Mal ziemlich genervt. Ich kontaktiere den Support erneut und man rät mir, das Programm komplett neu zu installieren. Auch dafür gibt es zum Glück eine genaue Anleitung. Das bringt endlich den erhofften Erfolg. Die Schriften werden nun richtig wiedergegeben. Ich lade das Buch erneut hoch und frage beim Support an, ob es schneller produziert werden kann - schließlich war es ja nicht meine Schuld, dass die Schriften nicht richtig gedruckt wurden. Man antwortet mir, das sei angefragt, könne wegen der Ruhezeiten in der Produktion aber nicht garantiert werden. Immerhin erhalte ich nach 4 Tagen eine Versandbestätigung. Da ein Wochenende dazwischen liegt, klingelt der GLS-Bote jedoch erst am darauffolgenden Montag.

Digitale Vorlage:

Pixelnet Endvergleich digitale Vorlage 1

Druck Pixelnet

Fotobuch Pixelnet Buchergebnis final

Digitale Vorlage

Pixelnet Fotobuch Endvergleich digitale Vorlage

Druck Pixelnet

Fotobuchergebnis Pixelnet finale Variante

Logodruck:

Ein Logo ist praktischerweise nicht aufgedruckt. Dafür jedoch zwei kleine Barcodes sowohl auf der hinteren Umschlagseite als auch auf der letzten Seite des Buchblocks. Praktischerweise ist es innen auf der hinteren innere Umschlagseite platziert, die man normalerweise sowieso nicht bedrucken würde.

Preis-Leistungsverhältnis bei Pixelnet

Von der Druckqualität her ist das Fotobuch gut geworden. Der Preis von rund 45 € für das Buch liegt im üblichen Preisbereich für ein entsprechendes Markenprodukt. Beim Marktführer CEWE würde ein Buch in gleicher Größe und Umfang in etwa genauso viel kosten, beim Discounter Lidl etwa 5 Euro weniger. Preisgünstig sind die Versandkosten: 2,59 € für ein großes Buch liegt unter den sonst oft üblichen 5 Euro. Das Preis-Leistungsverhältnis würde ich als gut bewerten. Dass die Verwendung einer selbst installierten Schrift solche Probleme macht, finde ich jedoch ärgerlich. Möglicherweise handelt es sich aber um einen Einzelfall.

Update 08/14

Mittlerweile haben wir das Fotobuch von Pixelnet in einer erneuten Testbestellung unter die Lupe genommen.

Die positiven Punkte bestätigten sich, die negativen allerdings auch. Besonders ärgerlich ist nach wie vor, dass transparente PNG’s in der Software richtig (also mit Transparenz) angezeigt werden, aber laut Hotline nicht verwendet werden sollten, da nicht garantiert werden kann, dass das Druckergebnis korrekt sein wird.

Neu fiel negativ auf, dass nach jedem Zwischenspeichern eine separate Datei im Warenkorb landet, so dass dort am Ende zahlreiche Fotobuchaufträge liegen:

Pixelnet Retest April2014 warenkorb

Das wäre noch nicht so schlimm, wenn denn ersichtlich wäre, welche Datei die aktuellste ist. Leider ist das aber nicht der Fall.

Durch ein pixeliges Druckergebnis fiel außerdem auf, dass, dass Auflösungs-Warnungen neben einer Bildbox bei formatfüllenden Fotos nur am Rand im Hintergrund angezeigt werden. Daher sind sie während der Bearbeitung kaum zu bemerken. Immerhin zeigt die Software vor Abschluss der Bestellung alle Warnungen nochmals in einer Liste an. Man sollte diese unbedingt ernst nehmen.

Autorin

ist engagierte Hobby-Fotografin. Ihre Lieblingsmotive sind ihre beiden Kinder, aber auch auf Reisen nimmt sie ihre Kamera gerne zur Hand. Fotobücher gestaltet sie seit einigen Jahren mit wachsender Begeisterung.

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