Der Photo Dose Fotobuch Test - Erfahrungen & Bewertung
Photo Dose
Fazit
Das Fotobuch von PhotoDose weist eine gute Druckqualität auf. Der Editor ist gut für Einsteiger geeignet, ein Fotomanager hilft beim Vorsortieren der Aufnahmen, ein Assistent bei der Bucherstellung. Der Support ist gut erreichbar und freundlich.
Premium-Fotobuch mit Fadenbindung und Lesebändchen und schicker weißer Box
Guter Assistent,der auf Anhieb einen ordentlichen Layout-Vorschlag macht
Wahl zwischen Online-Erstellung und Software
vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, sehr viele Rahmen-Effekte
Fotomanager unterstützt das Vorsortieren der Aufnahmen
Bequeme Größenumwandlung möglich
Support telefonisch gut erreichbar und kompetent
keine Logo eingedruckt
eher günstige Versandkosten
solides Druckergebnis
schnelle Produktion
Abholung in Filiale und damit Einsparung bei Versandkosten möglich
Nachteile
Bedienung etwas umständlich beim Verschieben von Bildausschnitten in Fotos
keine transparenten PNGs möglich
Fortgeschrittene Gestaltungsoptionen wie Transparenz für Schrift, Textboxhintergrund fehlen
Das Fotobuch von Photodose im Test
Photodose ist vor allem in Norddeutschland durch seine Filialen bekannt, liefert aber bei Internetbestellung auch in ganz Deutschland aus. Der Fotodienstleister bietet ein umfangreiches Spektrum an Produkten. Wir haben ein Fotobuch in einer Testbestellung unter die Lupe genommen.
Wer zwischen Bremen und Flensburg lebt, hat wahrscheinlich schon mal eine der PhotoDose-Filialen gesehen oder sogar besucht. Seit 1898 existiert der Fotospezialist mit eigenem Großlabor in Bremen und verkauft neben Abzügen in seinen Filialen auch Kameras und Zubehör. Schon seit längerem ist das Unternehmen aber auch im Internet aktiv und bietet über seine Website die Bestellung aus ganz Deutschland. In einem Testbericht einer Zeitschrift hatte ich gesehen, dass das Unternehmen gut abschnitt und wollte mir selbst ein Bild machen. Ein Projekt war schnell gefunden: ich hatte sowieso schon länger vorgehabt, eine Neuauflage des Bildbandes von unserem Island-Urlaub zu erstellen.
Allgemeines Angebot
Auf der Website von PhotoDose wird die ganze Palette der Fotodienstleistungen schon auf den ersten Blick sichtbar:
Neben Fotobüchern sind Abzüge, Poster, Wandschmuck sowie Fotokalender und Grußkarten im Programm. Alles in allem also das typische Spektrum großer Fotodienstleister. Am rechten Rand fällt mir ein Button „Anleitungen“ ins Auge, der Tipps und Tricks zur Fotobucherstellung verspricht. Da ich immer gerne dazu lerne, klicke ich ihn an. Auf einer Übersichtsseite werden mehrere Broschüren zum Durchblättern angeboten. Darunter auch eine sehr umfangreiche und hilfreiche zur Fotobucherstellung:
Das finde ich einen prima Service und macht Lust darauf, nun zu starten. Also auf zu den Fotobüchern!
Fotobücher bei PhotoDose
Über den gleichnamigen Hauptmenüpunkt gelange ich umgehend zum passenden Abschnitt der Website:
Wie beim Produktspektrum bietet PhotoDose auch im Fotobuch-Bereich eine umfangreiche Auswahl. Die Palette der Buchtypen reicht vom Hardcover bis hin zum Fotoheft. Als besondere Ausstattung, die nicht überall erhältlich ist, wird ein Leinencover geboten. Außerdem ist ein „Premium-Fotobuch“ im Programm. Ich vermute, dass es sich dabei um ein Echtfotobuch handelt, klicke es aber sicherheitshalber an. Das war gut, denn es ist gar kein Echtfotobuch, sondern ein Digitaldruck, der mit besonderer handwerklicher Ausstattung aufwartet: Das Werk bekommt eine Fadenbindung und ein Lesebändchen. Das hört sich traditionell und gut an. Erhältlich ist es allerdings nur in einer Größe: 27,5 x 33 cm. Immerhin entspricht das grob einem DIN A4 Hochkant und ist damit ein Format, das ich mir für meinen Reisebericht gut vorstellen kann. Auch ist es zum Testzeitpunkt gerade für unter 30 Euro im Angebot . Echtfotobücher sind zum Testzeitpunkt übrigens überhaupt nicht im Programm bei PhotoDose.
" Ab November 2013 sind auch Echtfotobücher bei PhotoDose bestellbar. Es werden gleich mehrere Formate mit der beliebten LayFlat-Bindung angeboten."
Gestaltung mit der Photodose-Software
Für die Gestaltung meines Werkes kann ich zwischen Software und Online-Erstellung wählen. Auf der Produktseite des Werkes kann ich schon direkt loslegen:
Offenbar wird sogar ein Assistent angeboten. Ich entscheide mich trotzdem für die Software-Variante, denn es ist mir vor allem beim geplanten umfangreichen Buch sympathischer, wenn ich auf der eigenen Festplatte zwischenspeichern kann.
Die Software ist schnell heruntergeladen und installiert. Ich bin zunächst positiv überrascht, dass mir das Programm irgendwie bekannt vorkommt. Es hat deutliche Ähnlichkeiten mit dem von Lidl-Fotos und Fotokasten. Mit beiden habe ich schon mal ein Buch erstellt und so finde ich mich leicht in der Software zurecht.
" Die Software wird von der Fuji-Tochter ip.labs entwickelt und an zahlreiche weitere Fotobuch-Druckdienstleister lizenziert. Sie haben dadurch den Vorteil, das Programm schon zu kennen und sich sehr schnell zurechtzufinden."
Der Editor zeigt zunächst wie von der Website gewohnt die Produktpalette. Die Fotobücher haben einen großen Bereich links, so dass man sehr schnell zur Bucherstellung gelangen kann.
" Am Kopf des Editors findet sich ein kleiner Link zum „Fotomanager“, den man leicht übersehen kann. Dahinter versteckt sich aber ein ausgesprochen nützliches Zusatzwerkzeug. Man kann darin seine Fotos sortieren und bewerten. Das Layout des Buches geht deutlich schneller von der Hand, wenn man die guten Aufnahmen schneller griffbereit hat.
"
Sobald man den Button „Fotobuch erstellen“ angeklickt hat, muss man sich für eine der verschiedenen Ausstattungen entscheiden. Ich wähle das Premium-Fotobuch und muss mich dann noch auf matt oder glänzend festlegen. Beide Optionen können sowohl für das Cover als auch für die Innenseiten ausgesucht werden. Ich wähle ein mattes Cover und hochglänzende Innenseiten und stelle fest, dass es dort noch weitere Größen gibt. Ich bleibe trotzdem bei meinem Hochformat.
Nach dem Klick auf "Bestellen" bietet das Programm einen Fotobuch-Assistenten an, der in 3 Schritten zum Buch führt:
Ich könnte ihn auch mit einem Button überspringen. Aber ich finde Unterstützung immer ganz gut und probiere ihn aus. Am Beginn steht die Bildauswahl. Wer seine Bilder mit Sternen bewertet hat, kann diese als Filter benutzen und so schneller eine Auswahl treffen:
Ich hatte meine Aufnahmen schon vorher sortiert und gelange mit den Buttons "Fotos hinzufügen" und "Weiter" schnell zum nächsten Schritt.
In ihm wird die eigentliche Gestaltung festgelegt:
Ich kann "automatisch" oder "manuell" anordnen lassen sowie die gewünschte Bildanzahl (von "2-4 Bilder pro Seite" über "3-5 Bilder pro Seite" bis hin zu "5-7 Bilder pro Seite",) festlegen. Ich mag Abwechslung im Buch und entscheide mich deshalb für die automatische Wahl. Da ich übervolle Seiten nicht schön finde, wähle ich "2-4 Bilder pro Seite".
In den nächsten beiden Schritten kann ich mir den Hintergrund für die Seiten und fürs Cover aussuchen. Das will ich jedoch lieber später erst entscheiden und suche nach einem schlichten weißen. Den finde ich ziemlich am Ende der Bildauswahl. Abschließend kann ich fürs Cover noch einen Titel und ein Bild auswählen. Dann klicke ich auf "Ende" und schon stellt mir das Programm mein Buch zusammen. Das geht recht flott. Bevor ich mir die Seiten anschauen kann, werde ich noch gefragt, ob ich eine automatische Bildverbesserung nutzen möchte. Da ich meine Fotos selbst bearbeite, will ich das nicht und habe die Option schnell mit einem Klick deaktiviert. Dann kann ich mir endlich das Layout anschauen. Manche Seiten sind ganz gut geworden:
Bei einigen wenigen anderen ist jedoch die Ausrichtung der Bilder nicht richtig erkannt worden oder auch einmal ein Hochkant-Bild in einen Querformat-Rahmen gesetzt und damit beschnitten worden. Ich möchte an einigen Stellen noch nachbessern und Bilder austauschen oder ergänzen. Das ist mit der PhotoDose-Software natürlich auch kein Problem. Wie von anderen Programmen gewohnt kann man Fotos sehr einfach aus der Bildauswahl am linken Bildschirmrand auf die Seiten ziehen. Man kann vorhandene auch mit dem Rechtsmauskommando "ausschneiden" und "einfügen" zwischen einzelnen Seiten verschieben. Die von vielen anderen Programmen bekannte Tastenkombination STRG und X bzw. V funktioniert praktischerweise sogar auch.
" Standardmäßig ist bei der PhotoDose-Software die Option "Auto-Layout" aktiviert:
Diese bewirkt, dass das Layout einer Seite automatisch der jeweiligen Bildanzahl angepasst wird. Fügt man ein Foto hinzu oder löscht eines, wird die Gestaltung der gesamten Seite automatisch geändert. Möchte man das nicht, sollte man die Option ausschalten. Dies geht ganz einfach per Klick auf das Symbol „Auto-Layout“. Praktischerweise ist dies über den kleinen Pfeil rechts auch für das gesamte Buch möglich."
Das einzige, was nicht auf Anhieb klappt, ist das Anzeigen eines Fotos über eine Doppelseite. Ich entdecke nach etwas Suchen, dass es über die Option "Seiten verbinden" im Aufklappmenü "Seiten bearbeiten" am Fuß der Doppelseite funktioniert. Sobald diese aktiviert ist, können Bilder über eine Doppelseite gezogen werden. Später entdecke ich zufällig auch noch die Option "Bild als Hintergrund übernehmen", die in der Fotoübersicht auf Rechtsmausklick zur Verfügung steht. Damit wird das Foto automatisch vollformatig aufgezogen und Bildrahmen werden darüber gelegt.
" Beachten Sie bei Digitaldrucken, dass im Mittelfalz immer ein bisschen Bildinformation verloren geht durch die Bindung. Achten Sie darauf, dass sich dort kein wichtiger Bildteil wie etwa ein Gesicht oder die Augen befinden. "
Auch die Fotos selbst zu verändern, ist möglich: Sobald ich eine Aufnahme einfach angeklickt habe, steht mir am rechten Bildrand ein Menü "Größe/Position" mit kreisförmig angeordneten Pfeiltasten zur Verfügung. Wenn ich auf den Reiter "Foto" klicke, erscheint der Text "Größe/Position" und ich kann damit ins Bild hineinzoomen und den Ausschnitt nach allen Seiten verschieben. Allerdings ist es etwas mühsam, dazu immer die Pfeil- und Plus-/Minustasten benutzen zu müssen. Von anderen Programmen kenne ich, dass man den Bildausschnitt einfach mit der Maus an die gewünschte Stelle ziehen kann. Das finde ich bequemer. Alternativ kann man übrigens auch doppelt auf ein Foto klicken. Dann öffnet sich ein kleiner Editor, in dem man Bilder nicht nur zuschneiden, sondern auch korrigieren oder mit Effekten versehen kann:
Es ist auch eine RoteAugen-Funktion enthalten, mit der man dieses unschöne Problem leicht entfernen kann. An Effekten stehen neben der Umwandlung in Graustufen auch künstlerische wie etwa eine Anpassung im Stil eines Ölbildes zur Verfügung.
Und dabei muss man noch nicht stehen bleiben: Über die Reiter "Effekte" im Menü am linken Bildschirmrand stehen zahlreiche weitere Möglichkeiten bereit, um die Fotos aufzupeppen. Mit gefällt besonders die umfangreiche Auswahl an Rahmen und Masken:
Auch die Textformatierung ist ganz einfach: Es steht eine umfangreiche Auswahl von Schriften und Größen zur Verfügung. Die üblichen Formatierungsfunktionen wie etwa Fett/Kursiv und Unterstrichen sowie die Wahl der Schriftfarbe und -art sind möglich. Es stehen zahlreiche interessante Fonts zur Auswahl:
Es wird sogar ein Button für Aufzählungslisten angeboten, den ich bei den meisten anderen Anbietern bisher vermisst habe. Allerdings fehlt Spezielles wie etwa das Transparentsetzen von Schrift oder einen Schattenwurf.
Nachdem ich die Gestaltung des Umschlages abgeschlossen gestaltet habe, bin ich fast fertig mit der Bucherstellung. Ich schaue mir mein Werk vor der Bestellung aber mit dem "Vorschau"-Button einmal komplett durch. Ich finde bei Durchschauen noch einige kleine Aspekte, die ich korrigieren möchte und bin dann bereit zum Ordern.
" Beim Speichern-Button steht auch eine Funktion zum Umwandeln des Werkes in ein anderes Format sowie eine zum Veröffentlichen auf Facebook bereit:
Mit dem Umwandeln in ein anderes Format können Sie zum Beispiel leicht eine zweite Version Ihres Werkes erzeugen, z.B. eine Mini-Variante zum Verschenken."
Bestellvorgang bei PhotoDose
Über den Button "Bestellen" am Fuß des Editors starte ich die Order. Dabei prüft das Programm automatisch auf Probleme. In meinem Fall meldet es einen Textrahmen, der in den Beschnittbereich ragt. Ich schaue mir das Problem an und stelle fest, dass es nur ein leerer Bereich des Rahmen ist und korrigiere entsprechend nicht. Anschließend löse ich die Bestellung aus. Dabei wird mir zunächst mein Warenkorb in der Übersicht angezeigt:
Hier könnte ich einen Gutschein eingeben, die Anzahl ändern und entscheiden, ob ich die Bestellung online oder per CD aufgeben möchte. Im nächsten Schritt werden die Login-Daten bzw. eine Registrierung verlangt. Ist man registriert wird die Bestelladresse automatisch übernommen. Nun kann ich noch die gewünschte Zahlungsweise wählen. Rechnung, Kreditkarte und Lastschrift stehen zur Verfügung. Ich entscheide mich für die beliebte Rechnung und schließe die Order ab. Darauf werden die Bilder - in sehr zügigem Tempo - hochgeladen.
Infomails und Lieferzeit bei PhotoDose
Direkt nach der Bestellung erhalte ich eine Bestätigungsemail. Ich kann den Status auch jederzeit auf der Website verfolgen. Schon 4 Tage später klingelt der DHL-Bote und bringt ein großes Paket. Das ist eine deutlich zügigere Produktion als bei vielen anderen Anbietern.
Transportsicherheit der Verpackung
Das Buch ist in eine stabile Papphülle verpackt. Beim Auspacken direkt die erste Premium-Überraschung: Es kommt zunächst kein Buch zum Vorschein, sondern eine elegante weiße Box:
Die ist schick und kann auch toll zum Verschenken des Werkes oder zum Aufbewahren genutzt werden. Erst in dieser liegt das eigentliche Buch – nochmal durch einen Luftpolsterfolie geschützt. Es weist entsprechend keinerlei Transportschäden auf.
Material und Foto-Qualität bei PhotoDose
Schon auf den ersten Blick macht das Buch einen guten Eindruck. Besonders gut gefällt mir das Lesebändchen. Die Seiten habe eine angenehme Dicke und eine schöne glänzende Oberfläche. Die Druckqualität ist gut, allerdings sieht man das Raster, wenn man genau hinschaut.
Digitale Vorlage 1:
Druck 1 PhotoDose:
Digitale Vorlage 2:
Druck 2 PhotoDose:
Logo und Barcode bei PhotoDose
Praktischerweise sind weder Logo noch Barcode eingedruckt.
Preis-Leistungsverhältnis bei PhotoDose
Unter dem Strich ist das Fotobuch sehr gut geworden. Der Angebotspreis von knapp 35 Euro liegt deutlich unter dem anderer Markenanbieter. Allerdings ist er etwas schwierig zu vergleichen, da die sonstigen Vergleichsmarken CEWE und Lidl genau diese Buchgröße nicht im Programm haben. Das „Fotobuch XXL Hochkant“ bei CEWE ist halbwegs vergleichbar (allerdings etwas größer). Dieses hätte mit zwei Seiten mehr 73,95 Euro gekostet (der Normalpreis bei PhotoDose liegt bei 64,49 Euro). Bei den Discountern haben wir eine vergleichbare Buchgröße nicht gefunden, allenfalls ein quadratisches oder querformatiges Großbuch ist dort zu Preisen von gut 50 Euro (ohne Hochglanz-Option) verfügbar. Die Versandkosten liegen bei PhotoDose mit 4 Euro plus 1 Euro Bearbeitungsgebühr etwa im Rahmen der sonstigen Markenanbieter. Ich hätte durch eine Filialabholung auch noch sparen können. Das Preis-Leistungsverhältnis würde ich als sehr gut bewerten.
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